VG Vordereifel/Kirchwald: Kündigung durch die Firma komflat

Liebe Kirchwalder,

wahrscheinlich haben auch Sie in den vergangenen Tagen von der Firma komflat die Mitteilung erhalten, dass diese ihre Dienstleistungen in Kirchwald Ende Oktober einstellt.

Niemand in unserem Ort, auch nicht wir als Vertreter der Ortsgemeinde, hatte Kenntnis von den Planungen. Wir alle wurden ohne Vorwarnung völlig unvorbereitet von der Entscheidung selbst, aber auch von der kurzen Frist von gut fünf Wochen getroffen.

Da auch mit keiner Silbe erwähnt wird, wie eine weitere Versorgung erfolgen könnte, ist dieses Geschäftsgebaren eines langjährigen Geschäftspartners einfach unverschämt.

Faktisch wird ein ganzer Ort kurzfristig „von der Außenwelt abgeschnitten“. Viele Bürger, aber auch Institutionen wie Kindergarten, Schule, Selbstständige und Menschen, die wegen Home-Office oder Krankheit auf Telefon und Internet angewiesen sind, wissen nicht, wie es im November dieses Jahres weitergehen soll.

Selbstverständlich arbeiten wir mit Hochdruck an möglichen Lösungen. Hierbei wurde nicht nur der Kontakt mit komflat gesucht, sondern auch die Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel, die Kreiswirtschaftsförderung, die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und die Bundesnetzagentur eingeschaltet.

Lösungen werden insbesondere mit EON und westconnect diskutiert. Westconnect wird wie geplant am Ausbauplan des Ortes Kirchwald mit Glasfaser festhalten.

Inwieweit aber auch kurzfristig eine Lösung gefunden werden kann, ist derzeit noch nicht zu 100% sicher. Allerdings erwarten wir in Kürze ein Ergebnis der sehr schwierigen Verhandlungen. Die ersten Signale bzw. Zwischenergebnisse stimmen positiv.

Da für uns alle die Fa. komflat Vertrags- und damit auch Ansprechpartner ist, sollten möglichst viele Betroffene ihren Unmut und ihr Unverständnis schriftlich und mündlich bei komflat äußern. Vielleicht hilft eine breite und geballte Widerspruchsfront, eine Lösung zu finden.

Wir bleiben auf alle Fälle am Ball und hoffen, Ihnen bald positive Neuigkeiten in dieser für uns alle sehr unerfreulichen Angelegenheit mitzuteilen.

Ihr
Armin Seiwert
Ortsbürgermeister